Umstellungs-und Korrekturosteotomie bei 12 Jährigem
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
255. Eintrag von am 07.05.2008 - Anzahl gelesen : 17
Umstellungs-und Korrekturosteotomie bei 12 Jährigem
0Ein freundliches an Alle, unser Sohn soll im juni an der rechten Hüften eine Drehund Korrekturosteotomie bekommen. Er hat seit vielen Jahren starke Schmerzen nach Belastungssituationen und es wurde nie etwas gefunden, ausser Knickfüsse. Jetzt sind wir in der Kinderorthopädie in /Höchst gelandet und es wurde sofort die Diagnose gestellt. Natürlich wurde ein MRT zur Vermessung der Antetorsion gemacht, um die Verdachtsdiagnose zu bestätigen. Als Therapie der Wahl wurde die Umstellung empfohlen und unser Sohn möchte die OP umbedingt machen lassen, da er sich davon natürlich endlich eine Verbesserung erhofft. Wir haben Angst vor der Operation. Wie lange wird er nicht richtig laufen können? Wie lange liegt man danach? Wann kann er wieder Sport machen? etc... Über ein paar Informationen würden wir uns sehr freuen. Sonnige an Alle
2. Antwort
von am 08.05.2008
A., ich kann mich B. nur anschliessen und euch raten eine 2. Meinung einzuholen. Ich wurde mit 21 Jahren bis zum 25. Lebensjahr 5 mal an den Hüften operiert und es war eine grausige Zeit. Ich habe damals 10 Wochen gelegen, ohne auch nur einmal aus dem Bett zu kommen. Seither sind natürlich einige Jahre vergangen und in der Medizin hat sich viel getan, aber gerade die Osteotomie braucht ihre Zeit. Alles muss wieder zusammenwachsen und da ist ein halbes Jahr schnell vorbei. Dein Sohn steht unter einem grossen Leidensdruck und deshalb nehme ich an will er die Op. Er glaubt alles was die Ärzte sagen. Ist im Grunde ja auch nicht falsch. Aber wir Erwachsenen wissen doch zu gut, dass die Dinge in der Realität oft anders aussehen. Ich wünsche euch ein schönes Pfingstfest.
C.
1. Antwort
von am 07.05.2008
A., ich kenne ein 4-jähriges Mädchen und eine 34 -jährige Frau, die kürzlich eine Beckenumstellung bekommen haben. Von beiden weiss ich, dass es sehr langwierig ist, da lange Zeit gar nicht belastet werden darf und striktes Liegen angesagt ist. Dem Mädchen fiel es weniger schwer als der Frau, wobei es für die Eltern des Mädchens umso schwerer war, das Kind bei Laune zu halten...
Als ich 14 war, hat man mir eine OP zur Beinverlängerung angeboten, die ich damals unbedingt machen wollte, da ich mir davon versprach, nicht mehr humpeln zu müssen. Meine Eltern waren nicht begeistert, haben aber meinem Drängen nachgegeben. Rückblickend waren das nicht nur die schrecklichsten Monate meines Lebens, es war leider auch umsonst, denn es hat nicht geklappt. Heute weiss ich, dass wir nicht ausreichend aufgeklärt wurden. Es gab auch nicht genügend Erfahrungsberichte.
Ich kann Euch nur raten: informiert Euch gut, geht in eine 2. Klinik, fragt Therapeuten- Euer Sohn hat doch sicher schon KG bekommen. Denn konservativ sollte ausgeschöpft werden, was geht!!!
Ich wünsche Euch alles Gute, und das hier im Forum Menschen sind, die Euch besser weiterhelfen können, als ich. B.